Leipzig. Manchmal denkt man, man kennt schon alles. Wenn man jedes Jahr mehrere tausend Kilometer mit dem Rad durch „Berg“ und Tal fährt, kommt man an so mancher Ecke vorbei. Den Auensee kannte ich schon, meine Begleitung nicht. [Also ich kannte meine Begleitung, die wiederum den Auensee nicht kannte. Also noch nicht gesehen hat. Nur davon gehört.] Es ist ganz toll, am Kanal langzufahren, die Sachsenbrücke links, die „Red-Bull-Arena“ rechts und die Stadt hinter sich liegen zu lassen. Irgendwann kommt man am Auensee raus. Die meisten kennen es wohl nur des komischen Hauses nebenan wegen, wir sind aber heute zum Entspannen hier und nicht, um gute Bands in schlechter Atmosphäre zu erleben.
Die Schmalspurbahn dreht ihre Runden und wir dürfen dem lustigen Lied über die Parkeisenbahn lauschen. Das geht gefühlt 3 Stunden und begeistert jung und alt. Als das Lied vorbei ist, hört man nur noch das Schlürfen unserer Latte Matschiados und ursächsischen Släng: „Sollsch jetze noch ä paar Kräppelschn holn oder nä? Isch hole die jetz.“
Folgt man dem Kanal weiter, kommt man irgendwann bis nach Schkeuditz, das kann ich allerdings nur Leuten mit Unplattbar-Reifen empfehlen. Letztes Jahr wollte ich eine Radtour bis nach Halle machen und hatte im Wald zwischen Leipzig und Schkeuditz einen Platten. Hab ich vielleicht geflucht. Aber so macht man mal einen Waldspaziergang. Auch schön.
Auf dem Heimweg haben wir dann nicht die direkte Route nach Hause genommen, sondern einen kleinen Umweg über einen Berg (bestehend aus Erde, Müll und Maiglöckchen) gemacht, von dem man aus Leipzig und Schkeuditz sehen konnte. Ich dachte, der Fockeberg wäre die einzige Erhöhung in naher Fahrradreichweite aber ich wurde eines Besseren belehrt. Und so eine schöne Aussicht. Meine Herren. Absolute Besuchungsempfehlung, besonders wenn das Wetter so schön ist. Impressionen folgen in 3, 2, 1:
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