Kategorie: Musik

es ist mir egal, dass mir alles egal ist // und red mir ein, dass das alles normal ist ///////// einmal träum ich noch zwei bis drei minuten nach dem aufwachen weiter

was soll jetzt noch kommen?
mehr, mehr wird schwer
bis man sowas entthront
na, das hat sich ja gelohnt

denk an den mann auf dem Mond
der hatte alles und noch mehr
dann kam er zurück
und die welt gab nichts mehr her

– anajo – mann auf dem mond

bitte nimms mir nicht krumm
es wär doch schade darum
doch unser schlösschen aus sand
hat einen riss in der wand

bitte nimms mir nicht krumm
ich kann dir sagen warum
wir haben unerlaubt
zu nah am wasser gebaut

das ist schade um die schöne fassade
tut mir leid, ich kann nicht mehr
vorbei ist die zeit der blauäugigkeit

anajo – schade um die schöne fassade

Grammatikalisch richtig

Ein unverschämtes Cover. (Hiervon.) Also quasi London Grammar’s Version von Kavinsky’s Nightcall.

I’m giving you a nightcall
To tell you how I feel
I’m gonna drive you through the night
Down the hills
I’m gonna tell you something
You don’t want to hear

Wenn ich auf die letzten 24 Jahre meines Lebens zurücksehe, merke ich, dass ich mich nur an so verdammt wenig erinnern kann. So viele Gedanken, Erlebnisse, Begegnungen, Theaterstücke, Spaziergänge und so viele schöne Momente verschwinden ganz einfach und ohne ein Geräusch im Nichts des Vergessens.
Nur ein paar solide Erinnerungen oder Fotos wecken Assoziationen, wie es damals wohl war. Aber auch das kann nur andeuten, mehr nicht.
Schon nach einem halben Jahr habe ich schon wieder all die schlauen Sätze vergessen, die in einem Theaterstück vorkamen, die in einem Gespräch fielen oder nur in meinem Kopf zu hören waren. (Meist passiert das aber auch schon nach wenigen Minuten.) Dabei hatten diese Dinge doch so viel Kraft und beeindruckten mich so sehr. Auch die Emotionen, die ich gefühlt habe und die Probleme, wegen derer ich nachts nicht schlafen konnte: passé.
Flüchtige Kontakte, kluge Gedanken, schöne Augenblicke und diffuse Ängste gehen verloren in den versiegenden Nervenbahnen und kommen abhanden in unseren Hinterköpfen. Irgendwo da hinter unserer Nase liegt all unser Wissen und unsere Erfahrung. Aber das meiste davon kann man sich nie wieder vor Augen führen. Es schläft, liegt im Koma und wacht vielleicht nie wieder auf. Lediglich das Endergebnis all dieser Erfahrungen haben wir stets bei uns.

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a sight for sore eyes
to the blind would be awful majestic
it would be the most beautiful thing
that they ever had seen
it would cause such surprise
it would make all of their minds electric
how could anyone tell them
that some things are not what they seem?

in such disbelief
i thought i was asleep when i met you
my heart liquefied and i sighed
“oh this must be a dream”
if i forget to set the alarm
and sleep on through the dawn
don’t remind me
i’d rather be dreaming of someone
than living alone

if you’re searching the lines for a point
well, you’ve probably missed it
there was never anything there
in the first place