Zensursula on fire.

Von der Leyens Kampagne für die Netzsperren aber suggeriert, dass es einerseits einen „Milliardenmarkt“ für Kinderpornografie gibt, der sich auf regelrechten „Datenautobahnen“ bewegt und andererseits Pädophile durch solche Bilder geradezu „angefixt“ würden, schließlich loszögen und Kinder missbrauchten. Beides darf bezweifelt werden. Die erste Behauptung unter anderem deshalb, weil ein großer Teil der im Netz kursierenden Bilder und Filme kostenlos getauscht und nicht verkauft wird.

via Zeit-Online-Lügendetektor: „Wir schließen die Datenautobahn der Kinderpornografie“ | Politik | ZEIT ONLINE.

Den ersten Kommentar unter dem Artikel fand ich super:

1. Mir fehlt da etwas

Bei vielen (auch kritischen) Berichten über die Netzsperren werden 2 Punkte immer wieder übersehen, die – auch abseits der Zensurfrage – diese Technik völlig inakzeptabel machen. 1: Eine Liste wird in dem Moment, wo sie durchsickert, zum Katalog. 2. Ein Anbieter, dessen Seite mit einem Stopschild besetzt ist ist einer, der seine Zelte abbrechen und sich der Strafvervolgung entziehen kann. Überspitzt gesagt, fördern die Netzsperren also die Verbreitung von Kinderpornografie und schützen die Täter. Diesen Standpunkt möchte ich mal gerne irgendwo ausgeleuchtet sehen.


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