Keins

Da sitzt man in einer neuen Stadt, in einem neuen Studium, in einem mehr oder weniger neuen Leben mit ganz vielen neuen Umständen, neuen Erkenntnissen und neuen Herausforderungen und hat kein Internet. Als sei nicht alles schlimm genug, kommt auch noch die absolute Abgeschiedenheit dazu. Abgeschnitten sein von der Außenwelt heißt heute nicht mehr auswandern, einsiedeln oder salzwedeln, sondern unzuverlässige Telekommunikationstechnik. Wenn der Techniker eineinhalb Wochen nach dem eigentlich vereinbarten Termin erscheint bzw. erst noch erscheinen wird, lernt man die wahren Freuden des Lebens wieder kennen. Ein gutes Buch lesen, 19 Uhr ins Bett gehen oder mit dem Zug quer durch Sachsen tuckern statt vorm PC zu hängen. Das Gute daran ist, dass ich es ab und zu schaffe, Texte wie diesen hier telepathisch auf meinen Blog zu übertragen und die Menschheit an meiner absoluten Internetlosigkeit teilhaben zu lassen. Deutschland wandert aus sozusagen. Die absolute Internetlosigkeit. Das können sich heute viele gar nicht mehr vorstellen. Deswegen habe ich extra aus dem PC-Pool der Uni und von meinem Handy aus bei Google gesucht, ob noch mehr Leute das gleiche Problem haben wie ich. Und siehe da: ich bin doch nicht der einzige Kunde von 1&1 auf der Welt. Auch wenn ich es absolut verstehen könnte.

[Aufgrund des telepathischen Naturells dieser Nachricht sind Rechtschreibfehler, grammatikalische Unsinnigkeiten und Sinnlosigkeiten nicht behebbar. Die Kraft des Geistes ist niemals so stark wie eine 16.000er DSL-Leitung. Wenn sie denn funktioniert. Rechtlich belangt werden möchte ich für diesen Artikel ebenfalls nicht. Die Gedanken sind frei.]


Kommentare

2 Antworten zu „Keins“

  1. Da bekommt man ja schon fast Mitleid.
    Ich hoffe du wirst bald wieder in unserer Welt leben 😉

  2. Avatar von Kartoffel Wasser
    Kartoffel Wasser

    Welcome home.

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